Arica liegt am Meer, nennt sich selbst die Stadt des ewigen Frühlings (ich würde eher sagen der ewigen Hitze) und hat wohl eines der besten Hostels der Welt. (Danke Ross für all die Hilfe).
Von dort geht es mit zuviel Gewicht nach Bolivien. So fahre ich doch einige Kilometer auf der Panamerica bevor ich auf die Ruta del Desierto (Wüstenroute) abbiege.
Leider bin ich etwas zu spät aufgebrochen und ab 10 Uhr komme ich ordentlich ins Schwitzen. Die großteils bolivianischen LKW-Fahrer hupen mich immer wieder freundlich an, sie wissen besser was noch vor mir liegt. In einem Restaurant lasse ich mir zum Abendessen eine Gemüsesuppe schmecken (und ignoriere den Hendlhaxen der natürlich auch drin schwimmt).
Mühsame 9 km weiter endlich die ersehnte Industrieanlage. Irgendein Rohstoff wir abgebaut und ein freundlicher Portier gibt mir Wasser. 3 l sollten reichen. Ich habe keine Lust unnötige kg den Berg rauf zuschleppen.
Es ist gegen 2 Uhr und die Sonne brennt unbarmherzig herunter, weit und breit kein Schatten und die Strasse ist deutlich steiler. Endlich finde ich einen Felsen der genug Schatten spendet damit ich gemütlich kochen kann und etwas auskühlen.
Von dort geht es mit zuviel Gewicht nach Bolivien. So fahre ich doch einige Kilometer auf der Panamerica bevor ich auf die Ruta del Desierto (Wüstenroute) abbiege.
Wuestenroute ist durchaus woertlich zu nehmen. |
Am nächsten Tag geht es gleich bergauf und jeder Hauch von grün verschwindet. Mein Fahrrad erträgt die Torturen besser als ich. Mir ist nur heiß, die Sonne brennt herunter und kein Schatten. Gut das ich dank dem Bikebuch weiß wo es Wasser geben wird.
Die Hitze macht mich fertig, durch die lange Zeit in Patagonien bin ich auf 20 Grad Maximaltemperatur geeicht. Gut, dass bei km 51 es wieder Wasser geben wir. Allerdings schaut dann km 51 so aus wie auf dem Bild da unten. Weit und breit nix. Ich bin angefressen und durstig. 0,25 l Wasser hab ich noch, na dann weiter.
Mein Rad nimmt die Hitze und die Steigung stoisch hin. |
Die Landschaft ist beeindruckend Wüste. |
Es ist gegen 2 Uhr und die Sonne brennt unbarmherzig herunter, weit und breit kein Schatten und die Strasse ist deutlich steiler. Endlich finde ich einen Felsen der genug Schatten spendet damit ich gemütlich kochen kann und etwas auskühlen.
Mein Freund der große Stein. |
Bei km 73 soll es wieder Wasser geben, frohen Mutes fahre ich weiter um bei km 73 NIX zu finden. Jetzt bin ich wirklich angefressen und wieder fast ohne Wasser. Dummerweise verschwindet auch die Sonne rasch hinter den Bergen und ich schlafe in einem Graben ca. 20 m neben der Strasse.
Am nächsten Morgen gibt es zum Frühstück Mandeln um kein Wasser zum Kochen zu verschwenden. Vielleicht kommt ja gleich was. Ich fahre früh los und habe die ersten 2 h starken Gegenwind. Ich krieche mit 4-5 km/h bergauf. Das gibt es doch nicht, der Wind sollte doch immer vom Meer kommen. Dann dreht er endlich und es wird heiß. Die letzten Schluck Wasser nehmend beschließe ich mich an den Verfassern des Buches furchtbar zu rächen. Schließlich bleibe ich stehen und muss zum 2-ten Mal auf der Reise Auto- und Lkwfahrer um Wasser bitten. Die ersten 5 (ca. eine halbe Stunde) bleiben nicht stehen, dann der erste Erfolg 0,5 l Wasser. Gleich darauf bleibt ein Pickup stehen und ich bekommen 1 l eiskalten Fruchtsaft. Nektar und Ambrosia können nicht besser sein. Nach 1,5 l erbeutetem Wasser und der Zusicherung das es in 20 km Wasser gibt geht es weiter.
Ich freue mich sehr als ich plötzlich Grünes in der Wüste sehen. Wieder motiviert düse ich weiter und komme zu einem umgebauten Eisenbahnwagon. Dort hat ein selbsternannter Hippie auf 3100 m sein Domizil. Ich bin müde und fertig und werde von einem nicht endend wollenden Monolog nieder gerungen. Hitler, Jesus, Karl Marx und Mutter Erde. Ich muss dringend weiter sonst platzt mir der Kopf. Ich fülle meine Wasserflaschen und bekomme Kokablätter (für die Höhe) geschenkt.
Das Kokablätterkauen hilft wirklich und ich komme gemütlich auf 3700 m. Ich finde einen hervorragenden Graben zum Schlafen. Allerdings merke ich die Höhe, meine Nase ist verstopft und so wache ich zumindest gefühlt jede halbe Stunde mit ausgetrockneter Kehle auf.
Die Landschaft wird insgesamt grüner und ich bin froh als es nach Putre bergab geht und ein Fluss aus den Anden ein grünes Tal auf 3500 m erschafft. Dort akklimatisiere ich mich ein bisschen, löse ein paar überraschende Probleme und entscheide mich den steileren, kürzeren und nicht asphaltierten Weg zu nehmen. So komme ich rasch auf über 4000 m. Wer übrigens meint Radfahren durch die Wüste und auf solche Höhen sei gefärlich soll sich folgendes Bild zu Gemüte führen.
Ab 4000 m wird es toll. Leichtes bergab und mehr bergauf. Es ist nicht mehr so schrecklich heiß und die Landschaft wird der Wahnsinn. In der Strasse sind Löcher drinnen, dass ein LKW verschinden könnte, aber mit dem Rad ist es leicht auszuweichen. Die LKWs fahren in Schlangenlinien wie Betrunkene. Immer wieder werde ich freundlich angehupt. Nach den Strapazen tut das richtig gut und dann tauchen die Vulkane auf.
Ich düse mit starkem Rückenwind dahin und freue mich des Radfahrens (und meines Lebens). Gut, dass ich nicht umgedreht bin. Der Gedanke ist mir öfters gekommen, aber solch Bilder lassen alles vergessen. Ich hab noch einige Kilometer vor mir, aber ich MUSS immer wieder stehen bleiben um Fotos zu machen.
Spät komme ich zum Lago Chungará, und der präsentiert sich prächtig.
Ich finde auf 4500 m im Refugio unterschlupf und lerne ein paar Tschechen kennen mit denen ich in Bolivien einige Tage später die bolivianisch-chilenische illegal (unabsichtlich) überquere. (Gut, das wir in kein Minenfeld graten sind!) Bestens gelaubt am Morgen danach mache ich so viele Fotos auf dem Weg nach Bolivien, dass ich regelmäßig von Reisenden zu Fuß eingeholt werde.
Die letzten paar hundert Höhenmeter gehen leicht vom Fuß, und fast am Ziel lasse ich noch ein Foto von mir schießen und bewundere die manchmal arge karge Landschaft.
Das Abenteuer Bolivien kann beginnen!
Am nächsten Morgen gibt es zum Frühstück Mandeln um kein Wasser zum Kochen zu verschwenden. Vielleicht kommt ja gleich was. Ich fahre früh los und habe die ersten 2 h starken Gegenwind. Ich krieche mit 4-5 km/h bergauf. Das gibt es doch nicht, der Wind sollte doch immer vom Meer kommen. Dann dreht er endlich und es wird heiß. Die letzten Schluck Wasser nehmend beschließe ich mich an den Verfassern des Buches furchtbar zu rächen. Schließlich bleibe ich stehen und muss zum 2-ten Mal auf der Reise Auto- und Lkwfahrer um Wasser bitten. Die ersten 5 (ca. eine halbe Stunde) bleiben nicht stehen, dann der erste Erfolg 0,5 l Wasser. Gleich darauf bleibt ein Pickup stehen und ich bekommen 1 l eiskalten Fruchtsaft. Nektar und Ambrosia können nicht besser sein. Nach 1,5 l erbeutetem Wasser und der Zusicherung das es in 20 km Wasser gibt geht es weiter.
Ich freue mich sehr als ich plötzlich Grünes in der Wüste sehen. Wieder motiviert düse ich weiter und komme zu einem umgebauten Eisenbahnwagon. Dort hat ein selbsternannter Hippie auf 3100 m sein Domizil. Ich bin müde und fertig und werde von einem nicht endend wollenden Monolog nieder gerungen. Hitler, Jesus, Karl Marx und Mutter Erde. Ich muss dringend weiter sonst platzt mir der Kopf. Ich fülle meine Wasserflaschen und bekomme Kokablätter (für die Höhe) geschenkt.
Endlich wieder etwas Grünes. |
Der perfekte Schlafgraben. |
Die Landschaft wird insgesamt grüner und ich bin froh als es nach Putre bergab geht und ein Fluss aus den Anden ein grünes Tal auf 3500 m erschafft. Dort akklimatisiere ich mich ein bisschen, löse ein paar überraschende Probleme und entscheide mich den steileren, kürzeren und nicht asphaltierten Weg zu nehmen. So komme ich rasch auf über 4000 m. Wer übrigens meint Radfahren durch die Wüste und auf solche Höhen sei gefärlich soll sich folgendes Bild zu Gemüte führen.
Schaut nicht gut aus. |
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Spät komme ich zum Lago Chungará, und der präsentiert sich prächtig.
Ich finde auf 4500 m im Refugio unterschlupf und lerne ein paar Tschechen kennen mit denen ich in Bolivien einige Tage später die bolivianisch-chilenische illegal (unabsichtlich) überquere. (Gut, das wir in kein Minenfeld graten sind!) Bestens gelaubt am Morgen danach mache ich so viele Fotos auf dem Weg nach Bolivien, dass ich regelmäßig von Reisenden zu Fuß eingeholt werde.
Die letzten paar hundert Höhenmeter gehen leicht vom Fuß, und fast am Ziel lasse ich noch ein Foto von mir schießen und bewundere die manchmal arge karge Landschaft.
Das Abenteuer Bolivien kann beginnen!
Der Pass nach Bolivien (von 0 auf 4660 m) |
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