Montag, 17. Februar 2014

Von der Casa de Ciclistas am Fuß des Fitz Roy zur Carretera Austral

In El Chalten brauchte unsere Gang natürlich ein Hauptquartier.

Der Schrecken von El Chalten: Captain Lee, Madame Nosy, AlChorche, Shy Guy and Sunny Boy.
Erfreulicherweise findet man immer wieder freundliche Menschen die ein offenes Herz (und eine offene Tür) für Radfahrer haben. Am Fuße des Fitz Roy ist das Florencia. Sie nimmt seit 2009 Radfahrer in ihren Garten auf. Gemeinsam mit ihren 3 Kindern wird sie seitdem im Sommer von Radfahrerhorden die zur Carretera Austral wechseln oder von dort kommen belagert.
So kann so eine casa de ciclistas ausschauen
In El Chalten muss man natürlich wandern, dabei haben wir den Orginaldrehort von Titanic gefunden.  Die Eisberge waren kleiner als erwartet.


Wenn ich auf der Titanic gewesen waere, waere sie nicht untergegangen. Ok, sie waere nicht wegen der Eisberge untergegangen.
Nach einiger Zeit hatten wir das Gefühl es ist besser wir verschwinden unauffällig und setzen nach Chile über. Das geht auch legal, da auf beiden Seiten der Grenze Grenzposten sind. Davor waren wir einige Zeit am überlegen ob wir die Grenze zweimal illegal überqueren weil wir uns einen Umweg sparen wollten. Es sind zwei Seen zu überqueren und die Räder durch die Berge zu bringen (ein tief eingegrabener Wanderweg). Also zuerst mal ab in den Wald.
Unser Zelt, fast unsichtbar.
Weiter geht die Flucht übers Wasser.

Über den ersten See, im Hintergrund sieht man fast nicht mehr dir Polizeistation.
Nachdem der erste See geschafft ist beginnt der Spaß. Es soll 7 km wirklich mühsam bergauf gehen. Teilweise ist der Weg richtig tief eingegraben (knapp einen Meter).

Ein bisschen Training für den Oberkörper ist das schon dabei.
Zu Fuß geht es leicht
Nach der Anstrengung ist ein frisches Wasser gerade recht
Wir sind in Chile! Jetzt sollte es bergab gehen und ein fahrbarer Weg auftauchen.
Ja wo ist er denn, der Weg?
 Erfreulicherweise taucht er dann doch noch auf. Oft mies, aber wir rasen trotzdem runter. Ich stürze dann auch das erste mal auf der Reise. Alles kein Problem.

Da geht es runter zum zweiten türkisen See.
Die Brücke hat schon bessere Zeiten erlebt.
Wir kommen glücklich zum chilenischen Grenzposten. Einfache Einreise und wir werden auch nicht nach illegalen Lebensmitteln gefragt oder durchsucht. Wer ist den auch so doof und nimmt auf der Strecke einen Haufen Lebensmittel mit? (Wir haben Essen für eine gute Woche mit) Dann macht der Grenzposten Stress wirr sollen uns beeilen, das Boot fährt in ein halben Stunde. Was, wir dachten es fährt erst morgen früh. Also in den Sattel und einen halben Tag gewonnen.

Wir sind nicht die einzigen die die Carretera Austral mit dem Rad machen.
Abends kommen wir auf der anderen Seite an und das Abenteuer Carretera Austral kann beginnen.








1 Kommentar:

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